Sonntag, 18. Juli 2021, 10 Uhr am Parkplatz Thranenweiher im Nationalpark

Wanderung mit dem Nationalpark-Ranger im Gebiet des Hangmoores und der Renaturierungsbereiche von 4 - 5 Stunden.

Anmeldung bitte im internen Bereich der RNG-Webseite bzw. unter entenmann@rng-mainz.de

Begrenzte Teilnehmerzahl.

Wir fahren mit privaten PKWs.
Zur Initiierung von Fahrgemeinschaften versende ich eine Mail an alle angemeldeten Teilnehmer mit den Mailadressen.
Mit der Anmeldung zur Exkursion ist jeder mit dieser Vorgehensweise einverstanden.

Deutsche Nationalparks stehen für großflächige, naturnahe Landschaften. Deshalb sind sie für die natürliche Entwicklung - für das Entstehen von Wildnis - besonders gut geeignet. Wildnis steht in Nationalparks für natürliche Entwicklung, eine Dynamik, die der Natur freien Lauf lässt. Der Leitgedanke „Natur Natur sein lassen“ beschreibt das Zulassen natürlicher Prozesse, in die wir Menschen bewusst nicht gestaltend eingreifen. Ein Nationalpark dient somit der Umsetzung der Biodiversitätsstrategie.
Einen ganz besonderen Lebensraum bilden die Hunsrückmoore, die aufgrund ihrer Hanglage als „Hangmoore“ bezeichnet werden. Zu den bekanntesten im Nationalpark Hunsrück-Hochwald zählt der Ochsenbruch. Durch aufgestautes, nährstoffarmes Wasser und nebelreiches, kühles und niederschlagsreiches Wetter des Hunsrücks wird die Moorbildung begünstigt.
Allerdings wurde die Speicherfunktion der Moore in der Vergangenheit als nachteilig angesehen, da aufgrund der Nässe keine Forstwirtschaft auf den Moorflächen betrieben werden konnte. Infolgedessen wurden die Moore mithilfe von Entwässerungsgräben entwässert, um auf den Standorten Fichten anbauen zu können. So entstand ein über 100 km umfassendes Entwässerungsnetz.
Ziel ist es heute unter anderem, den Mooren wieder in ihren ursprünglichen Zustand zu verhelfen. Dies geschieht mittels einer Renaturierung der Moore im EU-Life-Projekt. Dabei konnten bisher mehr als 60 ha Hangmoore renaturiert werden.
https://www.nationalpark-hunsrueck-hochwald.de/

Veröffentlichung: Hans Reichert, Der Ochsenbruch bei Börfink, Mitteilungen der Pollichia, (1973), III.Reihe, 20. Band, 33-63