Samstag, 9. November 2024, Treffpunkt 9 Uhr, - Kommt und macht mit!

Anmeldung zur Planung der Aktion bitte bis zum 4.11.24 bei Elke Entenmann: entenmann@rng-mainz.de
oder im internen Bereich der RNG-Webseite

Das NSG Mainzer Sand braucht unsere Pflege damit die großartige Artenvielfalt erhalten bleibt (s.u.).
Kommt deshalb zum jährlichen Pflegeeinsatz der RNG zusammen mit AK Botanik, AKU Mombach, NSGI, GNOR u.a.

Treffpunkt:
Mainz-Mombach, Eingang Westring, Bushaltestelle Linie 60 am Polygon bzw. Eingang zum Mainzer Sand neben dem Haus Westring 227.
Auch später Eintreffende sind noch gern gesehen.

Helferinnen und Helfer sind herzlich willkommen.
Hinweise: Angemessene Kleidung ist erforderlich ("Zwiebelschalen-Look", festes Schuhwerk, Handschuhe (falls vorhanden), Regenkleidung usw.) Geräte für die Pflege werden gestellt, können aber auch selbst mitgebracht werden (Scheren, Spaten).

Wir arbeiten bei jeden Wetter, es gibt keinen Unterstand.
Zur Mittagspause spendiert die RNG für die angemeldeten Biotop-PflegerInnen eine vegetarische Kartoffelsuppe und Würstchen. Bitte Essensinstrumente selbst mitbringen (Trinkbecher, Suppenschale, Besteck).
Wer anschließend noch fit ist, darf auch am Nachmittag noch 1-2 Stunden Mahdgut von der Sandfläche bringen oder invasive Pflanzen ausgraben.

Warum "pflegen" wir das NSG?
Wir arbeiten für den Erhalt unserer Umgebung! Macht mit!

Die Pflanzenvielfalt, die sich hier nach der letzten Eiszeit (vor ca. 10 000 Jahren) angesiedelt hat, ist aufgrund der für Deutschland ungewöhnlichen Wärme und Trockenheit auf diesem seltenen basischen Kalkflugsand-Untergrund bis heute erhalten geblieben. Die Pflanzen stammen aus drei verschiedenen Vegetationsgebieten, nämlich aus dem pontischen Raum, dem Mittelmeergebiet und aus der atlantischen Region. Diese einzigartige und einmalige Mischung hat zu europaweiter Bedeutung des Naturschutzgebietes geführt. So finden sich hier seltene Steppenpflanzen, die sonst erst in der ungarischen Puszta oder noch weiter östlich in den eurasischen Steppen auftreten. Viele dieser Pflanzen sind vom Aussterben bedroht und stehen auf der Roten Liste gefährdeter Arten.

Durch Stickstoffverbindungen aus der Luft und von Gassi-gehende Hunde wird immer mehr Dünger in das Gebiet eingetragen, so dass sich durchsetzungsstärkere Pflanzen ansiedeln können (z.B. Löwenzahn und Weißdorn).
Um die noch vorhandene großartige Pflanzen- und Insektenvielfalt, also die Biodiversität, zu erhalten, muss einer Verbuschung, einer Vermoosung, einem Zuwuchern entgegengewirkt werden. Deshalb pflegen wir dieses NSG, denn der Veränderungsprozess kommt durch menschliches Handeln! Es kann nicht sein, dass dieses 10 000 Jahre alte Biotop verschwindet!!

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer_Sand